Shalom/ Salam / Pax / Peace. Unser gemeinsamer Auftrag Frieden zu stiften.
Unsere Gesellschaft basiert auf einem friedvollen Miteinander. Frieden ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Doch leider erleben wir oft - zwischenmenschlich, gesellschaftlich und global - die Abwesenheit von Frieden. Pazifistischen Einstellungen sind jedoch nicht unumstritten und werden von der Realpolitik als utopisch disqualifiziert.
Religiösen Traditionen rufen dennoch zum Einsatz für Frieden auf und geben Grund zur Hoffnung, dass auch da wo nach menschlicher Logik keine friedliche Einigung in Sicht ist, Frieden wird. Religion und Glaube haben somit ein friedenschaffendes Potential, was sogar der säkulare Staat von Religionsgemeinschaften erwartet. Manch nichtreligiöser Menschen oder anti-religiös eingestellte Organisation behauptet aber auch, dass ohne Religion, besonders die monotheistischen Religionen, die Weltgemeinschaft weniger Anlass hätte sich zu streiten. Anhand dieser und weiterer Fragen kommen wir bei einem kleinen Imbiss ins Gespräch und lernen einander und unsere Traditionen besser kennen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Eine Kooperation der Jüdischen Kultusgemeinde Dresden, der Islamischen Gemeinden Dresdens und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas.
Wir sind Mitglieder aus Gemeinden verschiedener Religionen, die in Dresden ansässig sind,
u. a. aus jüdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden.
Was machen wir?
Seit 2018 organisieren wir regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen. Wir sind überzeugt dass, wir als Muslime, Christen und Juden miteinander friedlich in Dresden leben können. Wir bieten vier mal im Jahr offene Abendezu religiösen, politischen und sozialen Themen an, die uns alle betreffen. Wir wollen uns besser kennenlernen und bei leckeren Snacks gute Gespräche führen.
Wer ist eingeladen?
Wir laden alle Menschen ein, die den Austausch mit Gläubigen anderer Religionen suchen. Basis für unseren Dialog ist das Dresdner Wort der Religionen.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos, über Spenden freuen wir uns immer. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.
Welche Veranstaltungen gab es bisher?
1. Interreligiöses Treffen am 25. 11. 2018 in der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit, Dürerstr. 25.
„Gläubig sein in der Johannstadt: Distanz, Koexistenz oder lebendiger Dialog?“
Als Kooperationspartner: Jüdische Gemeinde Dresden, Islamische Gemeinden Dresdens, Ev.-Luth. Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt
„Wir glauben an Gott als Schöpfer. Daraus leiten wir als Juden, Christen und Muslime den Auftrag ab, unser Leben verantwortungsvoll vor Gott zu gestalten. Wir laden Gläubige der Johannstadt und angrenzender Dresdner Stadtteile ein, sich darüber auszutauschen, wie wir jeweils unseren Glauben verstehen. Wann und wobei hilft uns unser Glaube? Wie schaffen wir auf der Basis unseres jeweiligen Glaubens ein gutes Zusammenleben? Gestalten wir Gesellschaft aktiv mit? Bei Tischgesprächen und in einer respektvollen Atmosphäre ist Raum für Neugierde und Kennenlernen, für Fragen und Austausch. Für ein kleines Abendessen sorgen die Veranstalter. Eingeladen sind Juden, Christen und Muslime die einen Bezug zur Johannstadt haben.“
2. Treffen am 28.3.2019 in Ev. Hochschule für Soziale Arbeit, Dürerstr. 25
„Zeichen – Sprache: Symbole als Bekenntnis oder Grund zur Ausgrenzung“
Jüdische Gemeinde Dresden, Islamische Gemeinden Dresdens, Ev.-Luth. Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt
Symbole prägen das Leben von Menschen. Religiöse Symbole führen aber auch im säkularen Raum immer wieder zu Debatten, wie die Diskussion um Kreuze in deut¬schen Behörden in Bayern oder um das Tragen von Kopftüchern durch Musliminnen, die ihren Beruf als Lehrerin ausüben. Auch verschiedene Übergriffe auf kippatragende Juden und kopftuchtragende Musliminnen haben uns in den letzten Monaten be¬troffen gemacht und gezeigt, wie schnell ein religiöses Bekenntnis zu Ausgrenzung und sogar Gewalt führen kann. Wir wollen uns austauschen, welche Bedeutung für uns Symbole haben und welche Erfahrungen wir persönlich mit diesen hatten.
Nach kurzen Impulsen ist bei Tischgesprächen in einer respektvollen Atmosphäre Raum für Fragen, Austausch und Begegnung. Für ein kleines Abendessen sorgen die Veranstalter.
3. Treffen am 17. 6. 2019 im Marwa El Sherbiny Kultur- und Bildungszentrum Dresden e.V.
Auf der Suche nach Liebe uns Respekt
Jüdische Gemeinde Dresden, Marwa El Sherbiny Kultur Zentrum, Ev.-Luth. Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt
Auf der Suche nach Liebe und Respekt sind wir alle. Aber wie liebt man etwas vollig Fremdes? Fur Muslime, Christen und Juden ist es ein Gebot Gottes, den fremden Mitmenschen zu lieben, aber ganz so einfach ist es ja dann doch nicht immer. Was passiert wohl, wenn die junge Judin ihren muslimischen Verlobten den Eltern vorstellt oder wenn die muslimische Gemeinde eine Moschee in der christlichen Nachbarschaft bauen mochte? Und wie geben wir unsere Ideale von Liebe und Nachstenliebe eigentlich an unsere Kinder weiter? Damit das Fremde nicht fremd bleiben muss, wollen wir uns austauschen, und uns auf die Suche nach der Liebe in uns und in unseren Religionen machen.
4. Treffen am 16.09.2019 in der Jüdische Gemeinde Dresden, Neue Synagoge Haselberg
Verantwortung für die Schöpfung
Kooperation Jüdische Gemeinde Dresden, Islamische Gemeinden Dresdens, Ev.-Luth. Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt
Im Herbst danken alle Religionen dem Schöpfer für die Gaben der Ernte. Wir bitten um Segen für die Ernte und um Regen für das kommende Jahr. Als Städter sind wir jedoch zunehmend von den Kreisläufen wie aussähen und ernten, pflügen und wachsen lassen entfernt. Durch das ganzjährige Angebot in den Märkten sind wir von der Landwirtschaft entfremdet. Wie nehmen wir als Gläubige den Auftrag zum „Bebauen und Bewahren“ der Schöpfung ernst? Was unterscheidet uns in unseren jeweiligen Traditionen? Welche Verbindungen bestehen und welche gemeinsamen Impulse im Blick auf Klima- und Umweltschutz könnten gerade von uns als Religionsgemeinschaften in Dresden ausgehen?
5. Treffen am 25. 11. 2019 im Trinitatishaus Fiedlerstr.
Religionsfreiheit und Grundgesetz
Kooperation: Jüdische Gemeinde Dresden, Islamische Gemeinden Dresdens, Ev.-Luth. Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt
Das Grundgesetz garantiert uns die Freiheit zur Religionsausübung. Oft wird Religionsfreiheit in der säkularen Gesellschaft doch als Freiheit von Religion verstanden.
Was für Erfahrungen haben wir mit dem Grundrecht der Religionsfreiheit gemacht? Wo wurde diese in Frage gestellt? Wie und wo setzen wir uns für eine freie Religionsausübung ein?
6. Treffen am 23.7. 2020 im Marwa El Sherbiny Kultur Zentrum
Gotteshäuser in Johannstadt – Bausteine des Glaubens Kooperation
Jüdische Gemeinde Dresden, Marwa El Sherbiny Kultur Zentrum, Ev.-Luth. Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt
Religionen bauen sich Häuser und haben markante Versammlungsstätten. Was sind Merkmale dieser Gotteshäuser und wofür werden sie genutzt? Wie sieht es mit den Gotteshäusern in der Johannstadt aus, einst und heute? Was ist mir wichtig in einem Gotteshaus? Was mag ich an meinem Gotteshaus, was stört mich? Was gefällt mir an Gotteshäusern von anderen, welche Fragen habe ich? Was bedeutet mir dessen Architektur? Wie schön soll es sein? Braucht der Glaube überhaupt ein Haus?
Mehr unter: https://www.johannstadt.de/en/tag/marwa-elsherbiny-bildungszentrum/
https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/an-einem-tisch/
7. Treffen am 10.9. 2020 Trinitatishaus, Fiedlerstr. 2
Biblische Geschichten und was sie mir bedeuten
Kooperation: Jüdische Gemeinde Dresden, Islamische Gemeinden Dresdens, Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas
Geschichten des Glaubens - Erzählungen als Medium (Mittler) verschiedener Wahrheiten. Erzählen der Geschichten und der Umgang mit mehreren Wahrheiten. Der text muss erklärt werden. Wie legen wir eine Geschichte aus? Wie verbindlich ist die Auslegung?
8. Treffen am 22.9. 2021 Besht-Yeshiva –Sukka, Bautzner Str
Wir sagen Danke
Kooperation: Jüdische Gemeinden Dresdens, Islamische Gemeinden Dresdens, Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas
Danke zu sagen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wenn ich danke, wird mir bewusst, wie reich ich beschenkt bin. Als religiöse Menschen haben wir die Möglichkeit uns bei Gott zu bedanken. Dazu haben sich unterschiedliche Traditionen entwickelt, Feste wie Sukkoth und Erntedank, kurze Tischgebete und ganze Liturgien. Jede und jeder dankt anders. Davon wollen wir einander erzählen.
Das Treffen am 16.11. über Buße, zwar vorbereitet, musste wieder ausfallen.
Die Treffen waren jeweils gut besucht, mit mehreren Tischgesprächsgruppen und mit freundlicher Bewirtung nach den jeweiligen Möglichkeiten.
09.03.2022 | 19:00 - 21:00 Uhr | Forum Dialog e.V. Dresden, Hartigstraße 3
Feiern und Fasten - Estherfasten, Ramadan und Passionszeit
Gemeinschaft lebt von gemeinsamen Ritualen, wie wir sie besonders an unseren Festen pflegen und teilen. Das Feiern lebt aber auch von der Unterbrechung und dem Innehalten. Eine Form ist in nahe-zu allen Religionen das Fasten. Nach dem Fasching folgt die Fastenzeit, auch das Purimfest kennt die Praxis des Estherfastens und im Ramadan wird am Abend eines jeden Tages das Fasten unterbrochen und gefeiert. Nach kurzen Impulsen werden wir uns über unsere jeweiligen Erfahrungen mit dem Fasten werden wir uns austauschen und an Tischen ins Gespräch kommen. Wenn pandemisch möglich ist für einen kleinen Imbiss gesorgt. Bitte beachten sie die dann aktuellen Hygienemaßnahmen.
02.05.2022 | 19:00 - 21:00 Uhr | Jugendzentrum Jugendkirche Dresden, Trinitatisplatz 1
Geschlechterrollen - Männlich, weiblich, und und und ...
Was ist typisch männlich, was ist typisch weiblich? Oder sind schon diese Fragen Quatsch? Zwischen weiß und schwarz gibt es auch ganz viele Schattierungen.
Im Rahmen der Eröffnungswoche des Jugendzentrums Jugendkirche berichten Jugendliche aus ihrer persönlichen Perspektive, wie sie ihre Geschlechterrolle im Kontext ihrer Religion wahrnehmen. Denn unsere religiösen Traditionen prägen auch stark unser Blick auf Geschlechterrollen. In allen Traditionen stehen wir vor ähnlichen Herausforderungen. Die große Frage dabei ist: Hilft dabei die Religion oder engt sie eher ein und legt Geschlechterrollen fest.
Nach kurzen Impulsen gibt es die Möglichkeit an Tischen sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch miteinander ins Gespräch zu kommen.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Dienstag | 20.09.2022 | 19:00 - 21:00 Uhr | Jüdische Kultusgemeinde, Eisenbahnstr. 1, Dresden
Neuanfänge: Rosh HaShana, Al Hijra/Hicri Yılbaşı, Neujahr
„Alles auf Anfang!“ Unser privater wie auch religiöser Alltag besteht aus Enden und Anfängen. Gott sei Dank. An jedem Tag geht die Sonne unter und nach der Nacht kommt ein neuer Tag. Jede Woche hat ein Ende und einen neuen Anfang. Jedes Jahr geht zu Ende und ein neues beginnt. In unseren Traditionen haben sich zu den Neuanfängen unterschiedliche Festrieten entwickelt: Neujahr, Rosh HaShana und Al Hijra / Hicri Yılbaşı .
Wie steht es um den Zauber dieser Neuanfänge und wie lange halten die guten Vorsätze für das neue Jahr? Was ist einfacher, das Anfangen oder das Aufhören? In welchem Jahr lebt ihr eigentlich und warum zählt ihr so?
Anhand dieser und weiterer Fragen kommen wir ins Gespräch und lernen einander und unsere Traditionen besser kennen.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Eine Kooperation der Jüdischen Kultusgemeinde Dresden, der Islamischen Gemeinden Dresdens und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas.
Impressum: Verantwortlich für den Inhalt (gemäß § 55 Abs. 2 RStV): Ev.-Luth. Kirchenbezirke Dresden Mitte und Dresden Nord, An der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden
Haftungsausschluss: Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Webseiten ("Hyperlinks"), die außerhalb des Verantwortungsbereiches der Autoren liegen, würde eine Haftungsverpflichtung ausschließlich in dem Fall in Kraft treten, in dem der Autor von den Inhalten Kenntnis hat und es ihm technisch möglich und zumutbar wäre, die Nutzung im Falle rechtswidriger Inhalte zu verhindern. Die Autoren erklären hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verlinkten/verknüpften Seiten haben die Autoren keinerlei Einfluss. Deshalb distanzieren sie sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinkten /verknüpften Seiten, die nach der Linksetzung verändert wurden. Diese Feststellung gilt für alle innerhalb des eigenen Internetangebotes gesetzten Links und Verweise sowie für Fremdeinträge in von den Autoren eingerichteten Gästebüchern, Diskussionsforen, Linkverzeichnissen, Mailinglisten und in allen anderen Formen von Datenbanken, auf deren Inhalt externe Schreibzugriffe möglich sind. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich verweist.
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.